Personal Trainer im Saarland und der perfekte Ansprechpartner, wenn es um die Themen Bewegung, Kraft, Atmung und Schmerz geht.

Als Kind und Jugendlicher war ich sehr aktiv, sport- und abenteuerbegeistert. So entdeckte ich das Skateboarden für mich. Je höher und gefährlicher die Sprünge und Stunts, desto besser. Ich scheute kein Risiko. Eine Extrembelastung für den Körper. Im zarten Alter von 12 Jahren zog ich mir dann bei einem schweren Sturz eine Verletzung der Schulter zu. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir nicht im Geringsten darüber bewusst, welche Auswirkungen dieser Sturz auf mich und meine Gesundheit haben wird. Ich machte weiter. Ich war noch jung und robust und war der Überzeugung, dass es schon von selbst heilen wird. Doch schon nach einiger Zeit wurde meine Schulter immer steifer und unbeweglicher und mein ganzer Körper versuchte, dieses Defizit auszugleichen. Als dann einige Jahre später die Schmerzen in Schulter und Rücken folgten, suchte ich über die Zeit Rat bei verschiedenen Ärzten. Meine Ärzteodyssee führte leider nicht zu der erhofften Schmerzlinderung. Erst neun Jahre später, als ich bereits 29 Jahre alt war, fand ich einen Arzt, der meine Schmerzen ernst nahm und mich vollumfänglich untersuchte. Die Diagnose: Beinlängendifferenz und Skoliose.

Jetzt wusste ich, womit ich es zu tun hatte. Doch war das die einzige Ursache für meine Schmerzen? Reha und Physiotherapie war damals leider nicht Teil der Behandlungsmöglichkeiten. Ich fasste den Entschluss, meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Ich fing an, mir das theoretische und praktische Wissen unter anderem in den Bereichen Physiotherapie und Krafttraining anzueignen. Ich nutzte alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (wie z.B. Literatur, Personal Trainer, Fortbildungen und Social Media). Im Laufe meines Selbststudiums fielen mir einige Dinge auf und ich begann zu hinterfragen. Meine Sichtweise auf den menschlichen Körper und die Bewegung hat sich im Laufe der Zeit massiv verändert. Doch zuerst musste ich mit alten Denkmustern brechen, damit mein Körper überhaupt in der Lage war neue Wege zu gehen. Dadurch eröffneten sich neue Blickrichtungen und ich konnte die fehlenden Puzzleteile ausfindig machen.